Technik

Für alle Interessierten möchte ich hier ein wenig auf meine Ausrüstung eingehen.

Meine Kamera-Bodys

– Canon EOS 500 (ohne D)
Naja… Das war meine erste Spiegelreflex. Damit habe ich damals einige Filme vollgeschossen, bis irgendwann der Autofokus nicht mehr funktionierte.

– Canon EOS 1000D
Gekauft im Mai 2009, mittlerweise um die 14.000 Fotos geschossen.

– Canon EOS 50D
Im April 2012 gebraucht erworben auf einer wohlbekannten Online-Auktionsplattform. Von Canon für den semiprofessionellen Einsatz konzipiert ist diese Kamera wie für mich geschaffen.

Für beide DSLRs habe ich Akku-Griffe, mit denen ich die Kameras handlicher finde, aber das ist natürlich Geschmacksache.

Meine Objektive (in der Reihenfolge, in der ich sie angeschafft habe)

– Canon EF 35-105
Das Objektiv, das bei meiner analogen EOS dabei war. Es funktioniert zwar an den digitalen Kameras, aber die Abbildungsleistung ist mit den anderen Objektiven nicht vergleichbar. Etwas anderes sollte man aber auch wirklich nicht erwarten, schließlich ist es ein Objektiv aus dem letzten Jahrtausend!

– Canon EF 50 II f/1.8
Das lichtstarke Standard-Objektiv, das ich mir damals zu meiner analogen SLR geholt hatte. Aufgrund der Crop-Sensoren verhält es sich an den DSLRs zwar nicht mehr als Standard-Objektiv, dafür ist die Abbildung auch für heutige Maßstäbe gestochen scharf und die Lichtstärke sehr hoch. Für kreative Portraits eignet es sich auch, da man sehr schöne Effekte mit der Tiefenschärfe erzielen kann.

– Canon EF 75-300 III USM
Mein „Fernrohr“. Damit bin ich sehr zufrieden, allerdings sollte man bei vollem Zoom dann doch besser ein Stativ benutzen. Ansonsten werden leider doch einige Bilder unscharf.

– Tokina 16-50 f/2.8
Super lichtstarkes Objektiv, das ich gerne dabei habe. Abbildungsleistung ist spitze, Autofokus funktioniert so wie er soll. Einziges Manko ist das relativ hohe Gewicht, das zum Einen natürlich durch die großen Linsen bedingt ist, zum Anderen aber auch an der guten und robusten Verarbeitung liegt.

– Sigma 18-125 f/3.8-5.6 DC OS HSM
Eine Investition, die sich absolut gelohnt hat! Das Objektiv kann man mittlerweile recht günstig ersteigern. Die Abbildungsleistung ist wirklich in Ordnung, auch an der 50D. Von dem Bildstabilisator bin ich total begeistert, der funktioniert richtig gut. Die Linsenfehler sind für den recht großen Zoombereich absolut akzeptabel und ohnehin softwareseitig behebbar.
Wenn man sich verschiedene Rezensionen zu dem Objektiv ansieht, stellt man fest, dass es anscheinend eine große Streuung gibt, was die Qualität anbelangt. So habe ich vermutlich mit meinem Exemplar Glück gehabt.
Leider hat mein Objektiv mittlerweile auch das Schicksal der vielen anderen ereilt und der Stabilisator funktioniert nicht mehr. Das Problem ist eine flexible Leitung im Innern, die brechen kann. Genau das ist bei mir auch der Fall. Ich habe das Objektiv ein ganzes Stück weit auseinanderbauen können (und auch wieder zusammensetzen) und habe die defekte Leitung auch gefunden. Leider kriege ich aber den Rest nicht so weit auseinandergebaut, dass ich an die zweite Anschlussstelle kommen kann, denn dann könnte ich einfach ein Ersatzteil bei ebay bestellen (für ca. 15 €) und hätte wieder einen funktionierenden Stabilisator.

Licht

Den eingebauten Blitz verwende ich so gut wie nie. Wenn ich mal aufhellen muss, dann wird mein Nissin Speedlite Di622 aufgesteckt. Der Kopf lässt sich fast beliebig schwenken und somit kann man an die Decke oder an eine Wand blitzen, damit keine harten Schatten entstehen. Zusätzlich habe ich auch einen Bouncer („Joghurtbecher“) zum aufstecken. Der Blitz ist voll E-TTL fähig, was auch in den meisten Fällen zu gut belichteten Bildern führt.

Für Portraitfotos nutze ich einen Durchlichtschirm von Dynasun in Kombination mit dem Aufsteckblitz Yongnuo YN460 II. Dieser Blitz bietet zwar kein E-TTL, das benötigt man aber ohnehin nicht für diesen Zweck. Dafür kostet der Blitz die Hälfte von dem Nissin und lässt sich sogar bequemer auf die richtige Blitzleistung einstellen.
Im Prinzip reicht diese Kombination schon aus, um ein Portrait weich auszuleuchten. Im Internet finden sich zu diesem Thema hunderte Tutorials. Das Auslösen vom Blitz funktioniert auch ganz gut, wenn man ihn in den Slave-Modus stellt und mit dem eingebauten Blitz auf kleinster Stufe fotografiert. Wenn man das ganze noch etwas professioneller haben möchte, lohnt sich die Investition in einen Funkblitzauslöser. Ich besitze ein sehr preiswertes Modell mit zwei Empfängern, das zuverlässig seinen Dienst tut.

Mittlerweile besitze ich auch drei Studioblitze mit jeweils 120 Ws mit verschiedenen Schirmen. Hiermit ergeben sich in geschlossenen Räumen ganz neue Möglichkeiten. Insbesondere bei Portraitfotos kann man mit so einem Set sehr viel ausprobieren.

Für alle, die sich etwas intensiver mit den Möglichkeiten von Blitzen zur Ausleuchtung von Fotos auseinandersetzen wollen, kann ich sehr den englischsprachigen Blog Strobist.com empfehlen.

Software

Die Fotos schieße ich grundsätzlich als RAW. Da sind natürlich große und schnelle Speicherkarten pflicht, aber das ist ja eine einmalige Anschaffung. Ich besitze zur Zeit eine 32 GB und eine 16 GB Karte für meine 50D und mehrere 16 GB Karten für die 1000D.
Mit Adobe Lightroom 4 mache ich dann die digitale Entwicklung. Die Version 3 hatte mich ja damals nicht so überzeugt, aber die aktuelle hat mich richtig begeistert. Für alle, die sich nicht sicher sind, ob sie das Geld investieren sollen, empfehle ich die 30 tägige Testversion, die man hier bekommt.
Mehr zu Lightroom habe ich hier geschrieben.

Stand: Juli 2014